Rückblick April 2022


Unser Notfall-KTW vor der Frankfurter Skyline in Szene gesetzt

99 Termine und 953 Helferstunden: Zahlen aus dem März, die eigentlich schon als Jahresrekord gesetzt werden könnten. Könnten: Der April legt noch einmal obendrauf.

Hauptsächliche Einsatzorte diesmal: Die Frankfurter Dippemess sowie verschiedenste Ausbildungen und Lehrgänge.

Personelle Unterstützung der Notunterkunft für Geflüchtete in der Messe Frankfurt mit Sanitäts- und Betreuungspersonal auch in diesem Monat.

In 9 Schichten konnten wir hier in Früh-, Spät- und Nachtdiensten unterstützen und als Ansprechpartner für alle medizinischen Fragen und Notfälle vor Ort zur Verfügung stehen.

Auch im Impfzentrum Süd in Frankfurt Sachsenhausen sind unsere Einsatzkräfte mit dem Neu-Isenburger Rückenschild zum gewohnten Bild geworden, in diesem Monat mit insgesamt 4 Schichtpositionen.

Material zur Patientenversorgung und Monitoring

Der RTW der OV Offenbach und der KV RTW in Bereitstellung am Sparda-Bank-Hessen-Stadion

Des Weiteren natürlich auf der Agenda: Das “Tagesgeschäft”:

3 Sanitätswachdienste in der Hugenottenhalle bei verschiedenen kleineren Veranstaltungen mit jeweils 2-3 Einsatzkräfte sowie 3 Spiele der Offenbach Kickers im Sparda-Bank-Hessen Stadion mit Einsatzkräften zur Unterstützung der OV Offenbach. So am 27.04 auch beim Halbfinale des Hessenpokals gegen den FSV Frankfurt mit 3 Einsatzkräften am Spielfeldrand und einem Rettungssanitäter für den vor Ort gestellten Rettungswagen. Ein Patient konnte hierbei durch das gemischte RTW-Team versorgt werden und dem nachgefordertem Regelrettungsdienst übergeben werden.

Mittlerweile auch nahezu Tagesgeschäft: Die Spiele der Frankfurter Eintracht im Deutsche Bank Park.

Dank der spielerischen Leistungen in der Europa-League diesmal mit 4 Spielterminen über den Monat verteilt.

Während wir bei den 3 Bundesliga-Spielen am 02., 10. und 23.04 jeweils mit 6 Einsatzkräften unsere beiden regulären Positionen im Stadion sowie jeweils eine Zusatzposition besetzen konnten, stand beim Euro-League Viertelfinale am 07.04. auch wieder unser Rettungswagen mit Rettungssanitäter und Notfallsanitäter besetzt im Stadion bereit und konnte 2 Einsätze mit Kliniktransporten abarbeiten.

Unser Rettungswagen im gemeinsamen Einsatz mit dem Stadion-Notarzt im Außenbereich des Stadions

Einer unserer Fußtrupp mit 2 Einsatzkräften auf Streifengang auf dem Gelände der Dippemess

Den Auftakt für personal- und ressourcenintensive 4 Wochen bildete der 08.04.2022 mit dem Start der Frankfurter Dippemess auf dem Festplatz am Ratsweg gegenüber der Eissporthalle.

Am ersten Dienst direkt mit 3 Einsatzkräften vertreten konnten wir unseren Kräfteeinsatz im Laufe der folgenden Wochen intensivieren und erhöhen.

Mit teilweise 7 Einsatzkräften gleichzeitig konnten wir an 10 Tagen mit 40 Helfereinsätzen 22 Schichten abarbeiten und versorgten dabei rund 65 Patienten.

Auch unsere Rettungsmittel konnten sich auf der Dippemess sehen lassen und neben diveresen Hilfeleistungen vor Ort auch insgesamt 9 Kliniktransporte verzeichnen. An einem Dienst kam hierbei unser Notfall-KTW zum Einsatz, an 4 weiteren unser Rettungswagen mit Rettungssanitäter und Notfallsanitäter.

Ein besonderes Highlight durfte unser Notfall-KTW am 16.04. verzeichnen.

Genau 1 Jahr zuvor berührten die Reifen des vormals in Uelzen eingesetzten Rettungswagen unter neuem Funkrufnamen erstmals Neu-Isenburger Asphalt und dieser bezog seinen Stellplatz in der vorderen Fahrzeughalle im OV Heim in der Offenbacher Straße.

Diesen Tag konnten wir direkt gebührend feiern: Anstatt von Kerzen konnte an dem Tag das eine oder andere mal das Blaulicht aufleuchten, denn mit Rettungssanitäter und Rettungssanitäter Plus nach Frankfurter Vorgaben konnte unser Notfall-KTW als Rettungsmittel auf der Dippmess diverse Einsätze abarbeiten und im Zuge dessen 4 Kliniktransporte absolvieren. Dank Klimaanlage und elektrohydraulischer Trage nahezu anstrengungsfrei für unsere Besatzung!

Diverse Dienste, Einsätze und einige Transporte nach der eigentlichen Indienststellung im Juli 2021 lässt sich sagen: Die Ersatzbeschaffung des alten Einsatzfahrzeugs hat sich bereits bewährt gemacht und für deutlich angenehmere und erleichtere Arbeitsbedingungen für unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte gesorgt. An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an alle Unterstützer*innen!

Transporteinsatz für unseren Notfall-KTW von der Dippemess, dank elektrohydraulischer Trage eine rückenschonende Angelegenheit für unsere Besatzung


Frauenpower: Gleich 5 unserer Einsatzkräfte konnten im April in Ihre Grundausbildung starten.

Auch Ausbildungstechnisch konnten wir im April neue Meilensteile aufstellen:

Während unser Bereitschaftsleiter nach 5 Wochenenden erfolgreich seine Ausbildung zum Zugführer im Katastrophenschutz mit Bestnote abschließen konnte, konnten insgesamt 10 größtenteils neue Einsatzkräfte erfolgreich ihr Rotkreuz-Einführungsseminar absolvieren und damit in ihre ehrenamtliche Karriere in der Bereitschaft durchstarten.

Ein Teil der Einsatzkräfte konnte bereits Ausbildungen im Sanitäts- & Rettungsdienstlichen Schwerpunkt mitbringen und direkt bei Diensten und Einsätzen eingesetzt werden, die restlichen Kräfte beginnen nun ihre Grundausbildung sowie Folgelehrgänge.

Den Start in die Einsatzkräfte-Grundausbildung bildete Anfang April das Modul “Sanitätsdienst” mit den Grundlagen der erweiterten Patientenversorgung und den Aufgaben im allgemeinen Sanitätsdienst. Hier dürfen wir uns über 5 neuausgebildete Einsatzkräfte freuen.

Besonders freuen können wir uns in diesem Zuge auch über 2 neue Sanitäterinnen in der Bereitschaft die ihre 48 Stunden umfassende Ausbildung natürlich ebenfalls erfolgreich absolvieren konnten und uns ab sofort für Dienste zur Verfügung stehen.

Auch über 2 weitere Führungs- und Leitungskräfte dürfen wir uns seit Ende des Aprils freuen: Einer unserer Gruppenführer konnte seine Laufbahnausbildung mit einer entsprechenden eintägigen Zusatzausbildung anerkennen lassen und steht uns jetzt auch im Katastrophenschutz zur Verfügung. Eine weitere Einsatzkraft konnte derweil auf dem 2-tägigen “Rotkreuz-Aufbauseminar” ihr Wissen rund um die Leitungs- & Führungsfunktionen im Ortsverein intensivieren und den ersten Schritt in Richtung weiterer Ausbildungen in diesem Bereich machen.

Wir gratulieren allen Einsatzkräften zu Ihren erfolgreichen Aus- und Weiterbildungen!

Unsere OV-internen Ausbildungstermine drehten sich im April rund um das Thema Einsatztraining und Einsatzlagen im Sanitätseinsatz:

So standen bei unseren wöchentlichen Ausbildungsabenden an 3 Montagen unter anderem das Thema “Kommunikation und Funk” auf dem Ausbildungsplan.

Neben der theoretischen Auffrischung zum Umgang mit den Funkgeräten und der Nutzung von BOS-Sprechfunk, übten sich unsere Einsatzkräfte anschließend im praktischen Umgang mit Funk, Einsatzfahrzeug und Karte und mussten mithilfe von Karte und Koordinaten verschiedene Orte im Stadtgebiet anfahren, das Einsatzgebiet erkunden und verschiedene, über Funk beauftragte Einsatzaufträge abarbeiten. Schließlich wurden unsere beiden Einsatzfahrzeuge dann durch die Übungsleitung zu einer fiktiven Einsatzstelle abgerufen. Hier galt es, in mehrere Trupps verteilt, verletzte Personen aufzufinden, eine Verletztensammelstelle zu errichten und diese zu organisieren.

In der Woche zuvor konnten sich insgesamt 13 Einsatzkräfte in einer Stationsarbeit zum Thema “Rettung & Transport” mit unseren Rettungsmitteln, den verschiedenen Tragensystemen und dem zusätzlichem Material wie Vakuummatratze, Spineboard und Schaufeltrage in Theorie und Praxis auseinandersetzen.

Den Abschluss des Ausbildungsblocks bildete letztlich die Einheit zur “Organisation & Absicherung von Einsatzstellen”. Auch hier galt es nach einer kurzen theoretischen Einweisung und Unterrichtseinheit das Gelernte in mehreren Einsatzübungen in die Praxis umzusetzten, was den 12 Einsatzkräften auch ohne Probleme gelang.

Unsere Einsatzfahrzeuge- und Kräfte am fiktiven Einsatzort inkl. der aufgebauten Sichtschutzwand

Aufstellung der gespendeten Geräte und Produkte für die Ukrainehilfe im Krisengebiet

Besonderes auch im April:

Unsere Unterstützung in der Ukraine-Kriese.

Neben der personellen Unterstützung in der Notunterkunft in Frankfurt konnten wir auch wichtige Hilfe mit dringend benötigter medizinischer Ausrüstung und Material zur Versorgung von Schwerverletzten leisten.

Im Rahmen einer Nothilfekation der Caritas, unterstützt durch den Eigenbetrieb Rettungsdienst des Kreises Offenbach, konnten wir einen Großteil unserer Lagerbestände für Katastrophenschutzzwecke sowie nicht mehr im Einsatzdienst befindliche Ausrüstung über einen Hilfskonvoi in die Region um Lwiw in der Ukraine entsenden und damit unter anderem 2 Krankenhäuser dort unterstützen.

Neben 4 EKG-Geräten, 3 Beatmungsgeräten, 2 Absaugpumpen, 2 Vakuummatratzen und Tragen fanden so auch diverse Medikamente, Infusionen und Material zur Wundversorgung und zum Atemwegsmanagement ihren Weg ins Krisengebiet und leisten dort hoffentlich wertvolle Unterstützung bei der Versorgung von Verletzten und Verwundeten.

Einsatztechnisch blieb es im April bei nur einer kleineren Hilfeleistung auf dem Weg zum Lehrgang nach einem Verkehrsunfall auf der BAB 5, bei dem die Einsatzstelle bis zum eintreffen der Polizei abgesichert wurde und die RTW-Besatzung unterstützt wurde. Interessanterweise befand sich die Einsatzstelle genau gegenüber der Stelle des schweren Verkehrsunfalls aus dem März.

Viel zu tun gab es dafür wie üblich im Hintergrund der Dienste und Termine. Dazu zählen auch diesen Monat wieder die üblichen Routinekontrollen von Fahrzeugen und Material, diverse Organisations- & Logistikfahrten, die Einsatzvor- & nachbereitung sowie diverse weitere.

Im April durften wir auch wieder rund 70 Blutspender bei unserem Blutspendetermin im Bürgerhaus Zeppelinheim begrüßen, hier unterstützen wir das Team der Blutspende mit entsprechenden Einsatzkräften für einen reibungslosen Ablauf.

Einsatz auf dem Weg zum Lehrgang für eine Einsatzkraft aus unseren Reihen auf der BAB 5 gemeinsam mit 2 weiteren DRK Einsatzkräften mit dem Poolfahrzeug unseres Kreisverbandes


Zusammenfassung:

12 Einsätze in der Frankfurter Notunterkunft & 24 weitere Sanitätsdienste: 650 geleistete Einsatzstunden

19 Ausbildungs- & Lehrgangstermine mit insgesamt 157 Stunden

44 weitere Termine für die Dienstorganisation, Vorstandsarbeit, Routinekontrollen & Desinfektion und viele weitere anfallenden Arbeiten und Aufgaben: 136 Stunden

Gesamtsumme des Aprils: knapp 943 geleistete Helferstunden, verteilt auf 47 Einsatzkräfte bei 99 Terminen!

Zahlen, die sich definitiv sehen lassen können: Und das alles zu 100% freiwillig und ehrenamtlich!

Danke an unsere Bereitschaftsmitglieder für ihren unermüdlichen Einsatz!


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