Unser Ortsverein in Zeiten von Corona


Aufräumen und putzen in unserer zweiten Fahrzeughalle, früher Hintergrundaufgabe, jetzt Highlight.

Aufräumen und putzen in unserer zweiten Fahrzeughalle, früher Hintergrundaufgabe, jetzt Highlight.

Auch für uns ist die Corona-Zeit mit vielen Anpassungen, Veränderungen und auch Einschnitten verbunden.

So hat das Virus und die damit verbundenen Beschränkungen für eine vollständige Änderung unserer Abläufe und Tätigkeiten gesorgt.

Hätten wir im letzten Jahr sowie auch in diesem Jahr unter normalen Bedingungen einige große und viele kleine Sanitätsdienste wie gewohnt gemeistert, Übungen mit unseren kooperierenden Organisationen absolviert und uns intensiv mit der Ausbildung unserer Einsatzkräfte befasst, uns um ausstehende Anpassungen und Renovierungsarbeiten mit allen unseren Mitgliedern im Ortverein gekümmert und uns wie geplant intensiv um unsere Öffentlichkeitsarbeit bemüht, so kümmern wir uns aktuell in erster Linie um die Einhaltung von Hygieneregeln, suchen Themen für Online-Ausbildungen und fiebern wieder einem halbwegs normalen Alltag entgegen.

Was trotzdem aktuell alles so läuft:

Materialanpassung und -kontrolle

Auch wenn unser Material aktuell selten zu Einsatz kommt: Kontrolliert und einsatzbereit gehalten werden muss es trotzdem. So kümmern wir uns aktuell in kleinen Teams um die Kontrolle unser Rucksäcke und Fahrzeuge.

Vorteil der derzeitigen Ruhe: Wir haben die Zeit genutzt, um unsere Beladungen und Materialvorhaltung zu optimieren, neue on- und offline-Checklisten zu erstellen und mit Daten zu füllen.

So reicht nach einmaliger Kontrolle nun der monatliche Blick in unsere Tabellen, wo, was, wann abläuft, sodass entsprechendes Material einfach ersetzt werden kann. Eine Kontrolle nach Vollständigkeit erfolgt natürlich weiterhin vor jedem Dienst.

Materialcheck in unserem RTW mit neuer Datenerfassung, früher ungewünschte Nebentätigkeit, heute willkommene Abwechslung

Materialcheck in unserem RTW mit neuer Datenerfassung, früher ungewünschte Nebentätigkeit, heute willkommene Abwechslung

Fahrzeugpflege, hier unseres KTW-B, am Waschplatz der Frew. Feuerwehr Neu-Isenburg, danke dafür :)

Fahrzeugpflege, hier unseres KTW-B, am Waschplatz der Frew. Feuerwehr Neu-Isenburg, danke dafür :)

Material- und Fahrzeugpflege

Auch der Frühjahrputz bleibt natürlich nicht aus. Neben der intensiven Pflege unserer Einsatzfahrzeuge konnten wir ebenfalls in kleinen Teams für Ordnung in unseren Fahrzeughallen, dem Lager und unserem Ausbildungsraum sorgen, Material aussortieren und inventarisieren.

Noch ausstehend sind die Renovierungsarbeiten in unseren Kellerräumen

Projekt neuer KTW-B

Nachdem wir unsere Crowdfunding-Aktion und die Spendensammlung zur Beschaffung eines neuen N-KTW erfolgreich beenden konnten, geht es jetzt darum, ein passendes, unseren Wünschen entsprechendes Ersatzfahrzeug für unseren alten RTW 2 zu finden.

Dank der ausgesetzten Sanitätsdienste aktuell bestand die Möglichkeit, das alte Fahrzeug bereits vorzeitig zum Verkauf auszuschreiben, um den finanziellen Rahmen für die Anschaffung des gebrauchten Fahrzeuges zu erhöhen.

Die hierzu notwendigen Abrüstungen konnten ganz in Ruhe durchgeführt werden.

Entfolierung an unserem ehemaligen RTW2

Entfolierung an unserem ehemaligen RTW2

Zeit für neue Projekte, bei 2-3 Diensten normalerweise eher weniger vorhanden

Zeit für neue Projekte, bei 2-3 Diensten normalerweise eher weniger vorhanden

Projektarbeit zur Beladungsanpassung KTW Typ B Land Hessen

Gemeinsam mit dem Gruppenführer der Transportgruppe des 1. Sanitätszuges des Kreises Offenbach kümmert sich unser Bereitschaftsleiter seit etlichen Stunden um ein Konzept zur Anpassung der Beladung der vom Land Hessen zur Verfügung gestellten KTW Typ B, die in den Sanitätszügen des Katastrophenschutz zum Einsatz kommen.

Nach Vorgaben des Landes Hessen und mit beladungstechnischen Anpassungen im Kreisverband entsteht ein multifunktional einsetzbares Einsatzfahrzeug, dass sowohl dem Einsatz innerhalb der Ortsvereine als auch dem Einsatz im Katastrophenschutz bei Großschadenslagen gewachsen ist. Hierzu war es notwendig, die bestehenden Ordner, Checklisten und Arbeitsanweisungen zu erneuen und anzupassen.

Fahrzeugeinweisungen und Bewegungsfahrten

Gerade aufgrund der hohen Standzeit unserer Fahrzeuge aktuell ist es wichtig, diese regelmäßig zu bewegen und zu überprüfen, um die Einsatzbereitschaft erhalten zu können. Hierzu zählen auch die monatlichen Routinedesinfektionen, welche trotz der eingeschränkten Auslastung regelmäßig durchgeführt werden müssen.

Auch ist es wichtig, neue Kolleginnen und Kollegen in unsere Fahrzeuge einzuweisen und im Umgang mit diesen zu schulen, damit im Einsatzfall nicht unnötig Stress entsteht. Zeit für ein Eis bleibt dabei allemal!

Auch Wartung, Inspektion und TÜV, sowie die jährlichen Sonderprüfungen unserer Fahrzeuge bleiben natürlich nicht aus.

Eis ging auch schon vor Corona immer ;)

Eis ging auch schon vor Corona immer ;)

Ausbildung mit verschiedenen Ortsvereinen aus dem Kreisverband, hier durch unseren Bereitschaftsleiter

Ausbildung mit verschiedenen Ortsvereinen aus dem Kreisverband, hier durch unseren Bereitschaftsleiter

Dienstabende - Online only

Darüber hinaus muss natürlich weiterhin und gerade aufgrund der nicht durchführbaren Präsenzdienstabende für die Aus- und Fortbildung unserer Einsatzkräfte gesorgt werden.

Gemeinsam mit anderen Ortsvereinen aus dem Kreisverband führen wir regelmäßige Ausbildungen rund um das DRK, das Verhalten im Einsatz und viele andere aktuelle Themen durch und versuchen so, am Ball zu bleiben.

Auch bietet sich uns so die Möglichkeit, uns kurzzuschließen und den persönlichen Kontakt zu allen Mitgliedern des OV zu halten.

Blutspende

Eine der wenigen Veranstaltung, die weiterhin fast wie gewohnt stattfindet, ist die Blutspende.

Aufgrund der Platzverhältnisse findet diese nun immer in der Hugenottenhalle in Neu-Isenburg und nur noch mit vorheriger Terminreservierung, selbstverständlich auch mit Abstands- und Maskenpflicht statt.

Die nächste Blutspende findet übrigens am 09.04 statt, mehr…

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Es zeigt sich also, dass die Arbeit, die die ganzen Jahre im Hintergrund gelaufen ist, jetzt zu unserer Hauptaufgabe geworden ist. In einigen Bereichen konnten wir unsere Arbeit intensivieren und optimieren und so für die hoffentlich kommenden Dienste und stressigeren Tage unsere Arbeitsabläufe optimieren sowie unser Qualitätsmanagement verbessern.

Unsere Hauptaufgabe ist und bleibt es natürlich außerdem, für Einsätze aller Art und Größe parat zu stehen und schnellstmöglich qualifizierte Hilfe leisten zu können, was wir zu jeder Zeit sicherstellen können.

Nun bleibt uns nur, das Beste aus der aktuellen Situation zu machen und an neuen Möglichkeiten zu tüfteln, unser Bereitschaftsleben so normal wie möglich zu gestalten.

In diesem Sinne - bleibt gesund!


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